Joseph Haydns SINFONIE 101 D-DUR HOB 1/101 (DIE UHR) entstand 1794 in Wien (2.-4. Satz) und London (1. Satz) und gehört in die Gruppe der "12 Londoner Sinfonien" (Hob. 1/93 - Hob. 1/104), die der Komponist im Auftrag des Geigers und Konzertunternehmers Johann Peter Salomon (1745-1815) für eine Londoner Konzertreihe schrieb.
Ihr Beiname übrigens stammt nicht von Haydn, sondern vom Wiener Verleger Johann Traeg, und spielt auf die besondere klangliche und rhythmische Disposition im 2. Satz 'Andante' an (u.a. "Ticktack-Begleitung"), was aus kompositorischer Hinsicht eher als ein "Sich-bewußt-werden der Zeit" (Thrasybulos Georgiades) zu verstehen ist.
Insgesamt genommen zeigt sich diese späte D-Dur-Sinfonie als ein Meisterwerk satztechnischer Raffinesse und schöpferischem Ideenreichtum. Der "dramaturgische Höhepunkt" (Regina Back) innerhalb der 4 zugrundeliegenden Sätze liegt eindeutig auf dem Finale ('Vivace'), eine Tatsache, die auch in den beiden letzten Sinfonien (Nr. 103 und Nr. 104) auszumachen ist, und die sich als prägendes Gestaltungsmerkmal zu früheren Haydn-Sinfonien unterscheidet, zudem deutlich auf das sinfonische Schaffen Ludwig van Beethovens vorausweist.
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