Haydn Joseph: SINFONIE 14 A-DUR HOB 1/14

Joseph Haydn schrieb seine SINFONIE 14 A-DUR HOB 1/14 höchst wahrscheinlich im Jahr 1763. Diese Sinfonie zählt demnach zu denjenigen frühen Werken, die entstanden, als er noch Vizekapellmeister am Hof von Fürst Nikolaus I. von Esterhazy war.
Es handelt sich bei dieser A-Dur-Sinfonie um ein formal-inhaltlich recht knapp gefasstes Werk, die zugrundeliegenden 4 Sätze erweisen sich in dieser Kürze aber dennoch handwerklich äußerst souverän ausgearbeitet.
‚Allegro molto – Andante (D-Dur) – Menuetto: Allegretto – Allegro‘ lautet der Ablauf.
Auf einen insbesondere rhythmisch vorwärtsdrängenden Kopfsatz folgt ein sehr kantabel gehaltener langsamer Mittelsatz, dessen Thema Haydn übrigens dem Schlusssatz seines in den 1750er Jahren komponierten Divertimento Hob. II/11 („Mann und Weib oder Der Geburtstag“) entnommen hat. Der folgende Menuett-Satz bringt im Trio-Teil eine solistisch agierende 1. Oboe, die in ihrem etwas klagenden Gesang von Streichern begleitet wird. Das Finale hebt sich in seiner vortrefflichen musikalischen Durcharbeitung insbesondere mit einer ausgeprägt kontrapunktischen Faktur hervor.