Beethoven Ludwig Van: SINFONIE 2 D-DUR OP 36

Ihre Uraufführung erfuhr Ludwig van Beethovens SINFONIE 2 D-DUR OP 36 (1802/03, Fürst Carl von Lichnowsky gewidmet) am 05. April 1803 im Theater an der Wien unter Leitung des Komponisten.
Wie bereits in der C-Dur-Sinfonie op. 21 eröffnet den Kopfsatz (‚Allegro con brio‘) auch hier eine langsame Einleitung (‚Adagio molto‘), die jedoch gegenüber Opus 21 etwas ausgedehnter ist.
Die D-Dur-Sinfonie als ein „klassisches“ Werk von „jugendlich-kraftvoller Dynamik“ und bisweilen ins Überschwängliche neigendem Temperament in den Ecksätzen, sowie tief empfundener lyrisch-kantabler Ausspinnung im langsamen Mittelsatz zu verstehen, welches noch gewisse Anklänge an die späten Sinfonien eines Mozart oder Haydn verspüren lässt.
Hingegen, so der Musikwissenschaftler Wulf Konold, lassen sich hier sowohl mit einer frappierenden „instrumentalen Virtuosität, die gleichermaßen Bläser und Streicher einbezieht“, als auch „einem Sinn für instrumentale Dramatik, die zum Opernhaften tendiert“, zwei durchaus „unsinfonische Entwicklungen“ beobachten.
Die vier Sätze lauten: ‚Adagio molto-Allegro con brio – Larghetto – Scherzo-Allegro – Allegro molto‘.