Mozart Wolfgang Amadeus: SINFONIE 25 G-MOLL KV 183

Hermann Beck ist der Herausgeber des hier vorliegenden ‚Bärenreiter Urtextes‘ mit Wolfgang Amadeus Mozarts SINFONIE 25 G-MOLL KV 183.
Diese entstand im Herbst 1773 und ist in 4 Sätzen aufgebaut wie folgt: I. Allegro con brio – II. Andante (Es-Dur) – III. Menuetto e Trio – IV. Allegro.
Dieses Werk zählt in eine Gruppe von insgesamt 9 Sinfonien, die zwischen März 1773 und November 1774 entstanden und die sowohl dem Typus der sogenannten 3-sätzigen „Ouvertürensinfonie“ (KV 162 in C-Dur, KV 181 in D-Dur, KV 182 in B-Dur, KV 184 in Es-Dur und KV 199 in G-Dur) als auch dem 4-sätzigen Typus der „Konzertsinfonie nach Wiener Vorbild“ (KV 183 g-Moll, KV 200 in C-Dur, KV 201 in A-Dur und KV 202 in D-Dur) zuzuordnen sind.
KV 183 ist Mozarts erste Sinfonie in einer Molltonart, bezogen auf ihre formal-inhaltliche Ausarbeitung und ihren Ausdrucksgehalt ragt sie aus der oben beschriebenen Gruppe der 1773/1774 entstandenen Werke deutlich heraus.
Schon der unruhig bewegte Kopfsatz in seiner sehr aufgewühlten Atmosphäre, in der sich stürmisch vorantreibende Momente mit solchen von scheinbarer Ruhe und des Zurücknehmens abwechseln, zudem insbesondere die harmonischen Kontraste zwischen düsterem g-Moll und lichtem Es-Dur in Haupt- und Seitensatz einen sehr großen Spannungsbogen bilden, erscheint äußerst bemerkenswert.
Das Finale ‚Allegro‘ greift die Thematik des eröffnenden Satzes auf, zeigt sich in rhythmischer und motivischer Hinsicht diesem deutlich verbunden, „führt knapp und gegensatzreich die Konturen des Sonatensatzes vor und endet unerbittlich und konsequent in Moll.“ (Reclams Konzertführer). Der langsame Mittelsatz bringt in seinem Es-Dur lichte Momente, wohingegen der Menuett-Satz mit Ausnahme seines lyrisch gehaltenen Trio-Mittelteils dem Vorbild der beiden Ecksätze folgend betont düster wirkt.