Haydn Joseph: SINFONIE 28 A-DUR HOB 1:28

Vorliegend hier die im Jahr 1765 entstandene SINFONIE 28 A-DUR HOB 1:28 von Joseph Haydn (1732-1809). Dieses Werk, welches der Komponist in seiner Zeit als Vize-Kapellmeister am Fürstenhof der Familie Esterházy schrieb, hebt sich insbesondere durch den außergewöhnlich geformten Kopfsatz ‚Allegro di molto‘ hervor: Es handelt sich hierbei um einen bezogen auf die Rhythmik monothematisch konsequent durchstrukturierten Satz. Das zu Beginn in den Streichern exponierte Viertonmotiv (punktierte Viertel + 3 Achtel, wobei die Achtel Tonrepetitionen sind: e‘‘-a‘-a‘-a‘ und wiederholt a‘-e‘‘-e‘‘-e‘‘) bildet die motivisch-thematische Grundlage allen folgenden Prozessen. Das verleiht der Musik etwas Unnachgiebiges, Unerbittliches.
Die 4 zugrundeliegenden Sätze lauten: Allegro di molto – Poco Adagio (D-Dur) – Menuet – Presto assai.
In Bezug auf das Finale ‚Presto assai‘ gibt es Spekulationen darüber, ob dieser Satz erst nachträglich den vorausgegangen 3 hinzugefügt wurde.