Beethoven Ludwig Van: SINFONIE 3 ES-DUR OP 55 (EROICA)

Vorliegend die Partitur zu Ludwig van Beethovens SINFONIE 3 ES-DUR OP 55 (EROICA), die in den Jahren 1803/04 entstand und in der heute gültigen Fassung ‚Fürst Franz Joseph von Lobkowitz‘ gewidmet ist.
Nachdem die beiden vorausgegangenen Sinfonien 1 in C-Dur op. 21 und 2 in D-Dur op. 36, die noch sehr viel stärker am Vorbild Joseph Haydn angelehnt waren, auch bei Publikum und Kritik auf überwiegend positives Echo stießen, verhielt es sich im Zusammenhang mit der „Eroica“ ganz anders. Mit über 50 Minuten Spieldauer zählt sie zu dessen ausgedehntesten sinfonischen Werken überhaupt, alleine der 1. Satz ‚Allegro con brio‘ ist mit seinen knapp 700 Takten von beinahe monumentaler Dimension.
Die musikalische Sprengkraft, die sich in dieser groß-sinfonischen Anlage entfaltet, mag auf Zuhörer und Kritiker gleichermaßen bei der Uraufführung am 07. April 1805 in Wien eher befremdlich gewirkt haben: „…zu neu und ungewohnt erschien [dem Publikum] diese Komposition. Es konnte sich nicht bewußt sein, einen historischen Moment zu erleben: Den eigentlichen Beginn der großen Epoche der klassisch-romantischen Symphonik.“ (Arnold Werner-Jensen).
Ihren Beinamen erhielt die Es-Dur-Sinfonie eigentlich erst im Nachhinein – dieser gründet sich auf der Gestalt des Hauptthemas im Finalsatz, welches der Komponist bereits vorher sowohl in seiner Ballettmusik ‚Die Geschöpfe des Prometheus‘ als auch in den ‚Eroica-Variationen‘ op. 35 für Klavier verwendete.
Die vier Sätze lauten im Einzelnen: Allegro con brio – Marcia funebre: Adagio assai (c-Moll) – Scherzo: Allegro vivace – Finale: Allegro molto.