Sigmund Haffner (1756-1787) war ein Jugendfreund Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) und bereits im Jahr 1776 schrieb Mozart im Auftrag Sigmunds den ‚Marsch KV 249 und die Serenade KV 250 (248b) („Haffner“) für Feierlichkeiten im Hause Haffner.
1782 trug es sich dann zu, dass Leopold Mozart erneut mit der Bitte an seinen Sohn herantrat, anlässlich der Erhebung Sigmunds in den Adelsstand eine festliche Musik zu schreiben. Mozart schrieb erneut eine Serenade, diese entstand unter großem Zeitdruck und in Windeseile. Einige Zeit später ließ er sich dann die Serenade zurückschicken, um sie für eine seiner „Akademien“ in Wien verwenden zu können: „und daß wenn sie eine gelegenheit finden, Sie die güte haben möchten mir die Neue Sinfonie die ich ihnen für den Hafner geschrieben, zu schicken; wenn ich sie nur bis die fasten gewis habe, denn ich möchte sie gerne in meiner accademie machen“ (aus einem Brief an den Vater vom 21. Dezember 1782).
Aus diesen Zusammenhängen heraus ist nun die Entstehung der SINFONIE 35 D-DUR KV 385 (HAFFNER) zu sehen, Mozart strich den Marsch und eines der Menuette aus der Serenade, ergänzte die beiden Ecksätze um Flöten- und Klarinettenstimmen und brachte am 23. März 1783 im Burgtheater zu Wien die „Haffner-Sinfonie“ zur Aufführung.
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