Joseph Haydn (1732-1809) schrieb seine SINFONIE 36 ES-DUR HOB 1/36 etwa zwischen 1761 und 1765. Sie fällt damit in die erste Zeit der Anstellung des Komponisten als Vizekapellmeister am Fürstenhof der Familie Esterházy.
Das Werk ist aufgebaut in 4 Sätzen: Vivace – Adagio (B-Dur) – Menuetto – Allegro.
Während der Kopfsatz insbesondere wegen der recht ausführlich und raffiniert gestalteten Durchführung mit überraschenden Wendungen („vermeintlicher“ Einsatz der Reprise mit dem Hauptthema, Molleintrübungen mit stark akzentuierten dynamischen Wechseln u.a.) hervortritt, erweckt der langsame Mittelsatz erhöhte Aufmerksamkeit als „historisierender Konzertsatz für Solo-Violine und -Violoncello (…), der von einer ernsthaften punktierten Motivgebärde des Streicher-Tutti gegliedert wird“ (Reclams Konzertführer).
Folgend noch der in seinem Hauptteil etwas marschartig voranschreitende Menuett-Satz und das lebhaft schwungvolle finale, welches zum einen durch seine sehr feingliedrige motivische Arbeit heraussticht, zum anderen mit seinem Hauptmotiv auf den Schlusssatz von Mozarts G-Moll-Sinfonie KV 550 vorausweist: „…einem Haupteinfall, der, nach Dur gewendet, das aufsteigende Dreiklangthema aus dem Finale von Mozarts g-Moll-Sinfonie (KV 550) vorwegnimmt.“ (Reclams Konzertführer).
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