Vorliegend hier als ‚Bärenreiter Urtext‘ in Form einer Studienpartitur herausgegeben von László Somfai Wolfgang Amadeus Mozarts im Dezember 1786 entstandene SINFONIE 38 D-DUR KV 504 (PRAGER), die nach ihrem Uraufführungsort, wo sie am 19. Januar 1787 erstmals erklang, benannt ist.
Es handelt sich um Mozarts viertletzte Sinfonie und diese geht der als „Trias“ bezeichneten, das sinfonische Schaffen beschließenden großen Werke Nr. 39 in Es-Dur KV 543, Nr. 40 in g-Moll KV 550 und Nr. 41 in C-Dur KV 551 („Jupiter“), die alle im Jahr 1788 entstanden, voraus.
3 Sätze wie folgt liegen der D-Dur-Sinfonie zugrunde: Adagio-Allegro – Andante (G-Dur) – Presto.
Als bemerkenswert erscheint hier die auf 3 Sätze beschränkte Anlage und im Zusammenhang damit der fehlende ‚Menuett‘-Satz. Die Beweggründe dafür, warum Mozart diesen Satz hier ausgespart hat, sind bis heute nicht restlos aufgeklärt.
In jedem Fall mit höchster kompositorischer Meisterschaft ausgearbeitet erweist sich KV 504 auch in den vorhandenen 3 Sätzen, im Mittelpunkt steht hier für alle Sätze das „charakteristische Stilmittel der Imitation, der polyphonen Verflechtung“ (Reclams Konzertführer).
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