Nielsen Carl: SINFONIE 4 OP 29

Vorliegend hier die Partitur zu Carl Nielsens in den Jahren 1914-16 entstandener SINFONIE 4 OP 29, die auch den Beinamen ‚Das Unauslöschliche‘ (‚Det Uudslukklerige‘) trägt und laut eigener Aussage des Komponisten als Werk zu verstehen ist, das „auf dem Gedanken auf(baut), dass die grundlegenden Eigenschaften der Musik Licht, Leben und Bewegung sind, welche die Stille in Stücke schneiden.“ Weiter heißt es: „Ich versuche all das zu beschreiben, was wir unter Lebensdrang oder Lebensausdruck verstehen…“
Die schreckliche Tragödie des 1. Weltkriegs, aber auch eine durch verschiedene persönliche Faktoren ausgelöste Lebenskrise gaben Nielsen den Impuls zu dieser Komposition.
Die 4 zugrundeliegenden Sätze gehen ineinander über, im Finale werden die schrecklichen Ereignisse des Krieges in Form eines ‚Duelles‘ zweier im Orchester getrennt positionierter Paukenpaare auf sehr eindrückliche Weise dargestellt.
Die Klangsprache des Werkes ist harmonisch vieldeutig, geprägt von teils schroffen Tonartenwechseln und Modulationen.