1770, in Joseph Haydns ersten Jahren als Kapellmeister am Fürstenhof der Familie Esterházy ist die SINFONIE 41 C-DUR HOB 1/41 entstanden, eine „große“ Sinfonie von festlichem Glanz mit Pauken und Trompeten.
4 Sätze liegen dem Werk zugrunde: Allegro con spirito – Un Poco Andante (F-Dur) – Menuet – Finale: Presto.
Insbesondere der mit seinen 202 Takten recht groß dimensionierte Kopfsatz erweist sich „im Sinne der Gattungsentwicklung am zukunftsträchtigsten“, da dessen „Themen (…) sich erkennbar der klassischen Periodik (nähern)“ (Reclams Konzertführer), Haupt- und Seitenthema sehr viel kontrastreicher und differenzierter zueinander ausgearbeitet wirken, die ausführliche Durchführung zudem überrascht mit einer „Scheinreprise“, ein auf die formal-inhaltliche Behandlung des musikalischen Materials bezogen neuartiger aber höchst wirkungsvoller Kunstgriff.
Der langsame Mittelsatz indes wartet durch die hier vorgenommenen besetzungstechnischen Neuerungen (u.a. gedämpfte Streicher in Kombination mit Hörnern) auf, die eine überaus farb- und nuancenreiche Klangatmosphäre erzeugen. Bedeutsam in diesem Satz ist auch der Einsatz der Solo-Flöte.
Auch der Menuett-Satz zeigt sich sehr kontrastreich ausgestaltet, das Finale folgt im Wesentlichen der bis dato gültigen Norm in Haydn-Sinfonien: ein „Kehraus“ von ungemeiner Lebendigkeit.
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