Haydn Joseph: SINFONIE 48 C-DUR HOB 1/48 (MARIA THERESIA)

Andreas Friesenhagen und Christin Heitmann sind die Herausgeber der hier vorliegenden Urtextausgabe von Joseph Haydns 1769 entstandener SINFONIE 48 C-DUR HOB 1/48 (MARIA THERESIA).
Dieses Werk, dessen Beiname nicht auf den Komponisten selbst zurückgeht, sondern nachträglich hinzugefügt wurde, teilt mit anderen frühen C-Dur-Sinfonien des Komponisten das gemeinsame Schicksal einer Besetzungsproblematik, die sich im Kern mit der Frage auseinandersetzt, ob und inwieweit in diesen Werken „Pauken und Trompeten“ original von Haydn vorgesehen waren.
Mitunter werden nämlich in den Partituren vermerkte Trompeten- und Paukenstimmen als nicht authentisch und nachträglich hinzugefügt angesehen.
Die Sinfonie Nr. 48 stellt genau einen solchen Fall dar. Die „Urfassung“ des Werkes (entstanden 1769) ist ausdrücklich ohne „Pauken und Trompeten“ besetzt, im Zusammenhang mit einem Besuch der Kaiserin Maria Theresia am Fürstenhof zu Esterházy im Jahr 1773 soll Haydn aber dem Anlass entsprechend in die Partitur nachträglich 2 Trompeten in C und Pauken eingefügt haben, um dem ohnehin schon festlich strahlenden Glanz der Sätze 1, 3 und 4 noch mehr Ausdruck verleihen zu können.
Die hier betreffende Ausgabe beruft sich aber auf die „Urfassung“ von 1769.
Hoboken 1/48 hat 4 Sätze: I. Allegro – II. Adagio (F-Dur) – III. Menuet: Allegretto – IV. Finale: Allegro.
Der Kopfsatz überzeugt mit seiner thematisch vielgestaltigen, äußerst kontrastreichen Ausgestaltung. Der in seinen weit ausgesponnenen Kantilenen sehr bedächtig voranschreitende langsame Mittelsatz ist eine von Streichern dominierte und klanglich sehr markant aber wirkungsvoll von den Bläsern eingefärbte Musik großen Wohlklangs. Der Menuett-Satz gibt sich in etwas volkstümlichem Tonfall, sein C-Moll-Trio ist in seinem ernsten Charakter ein starker Kontrast dazu. Das rasante Finale knüpft in seiner abwechslungsreichen Gestaltung an den Kopfsatz an, überrascht in der Durchführung zudem durch eine „Scheinreprise“ (Wiedereintritt des Hauptthemas in der Tonika, was den Beginn der Reprise suggerieren soll), bringt in der Folge dann aber eine Reihe von Modulationen in entferntere Tonarten, bevor schließlich die „echte“ Reprise (hier etwas verkürzt) eintritt.

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