Bruckner Anton: SINFONIE 5 B-DUR

Vorliegend hier als ‚Eulenburg Studienpartitur‘ Anton Bruckners SINFONIE 5 B-DUR (WAB 105) herausgegeben von Leopold Nowak. Das Werk, vom Komponisten selbst auch als ‚Phantastische‘ bezeichnet, entstand 1875/76, Überarbeitungen zwischen 1876 und 1878 brachten Änderungen in manchen Einzelheiten und die Ergänzung des Orchesterapparates um eine Basstuba mit sich.
Bemerkenswert an Bruckners ‚Fünfter‘ ist die sehr strenge Durchkonstruktion des musikalischen Materials, was ihr einen besonderen Grad an Intellektualität verleiht: „Sie wirkt wie ein ungeheurer Kraftakt des kompositorischen Gestaltungswillens, vom ersten bis zum letzten Ton der Partitur überzogen von einem Geflecht kontrapunktischer Satzkünste, die erstaunlicherweise nicht zum Selbstzweck geraten, sondern immer im Dienst eines unerhörten Kunstanspruchs stehen. Die Fünfte macht es dem Hörer wahrlich nicht leicht; sie verlangt, aber belohnt auch Takt für Takt den aufmerksamen Nachvollzug ihrer grandiosen Architektur“ (Reclams Konzertführer).
Die vier Sätze lauten: I. Introduktion. Adagio/Allegro – II. Adagio. Sehr langsam (d-Moll) – III. Scherzo/Trio. Molto vivace (d-Moll/C-Dur) – IV. Finale. Adagio/Allegro moderato.