Tschaikowsky Pjotr Iljitsch: SINFONIE 6 H-MOLL OP 74 (PATHETIQUE)

Vorliegend hier herausgegeben von Martin Schmeling Pjotr I. Tschaikowskys SINFONIE 6 H-MOLL OP 74 (PATHETIQUE), die 1893, also im Todesjahr des Komponisten entstand und von diesem am 16. Oktober des Jahres noch selbst zur Uraufführung gebracht wurde.
Das Werk, veranlagt in vier Sätzen, kann als Resümee des gesamten sinfonischen Schaffens Tschaikowskys verstanden werden: „Und mit Recht kann man von einem sinfonischen Fazit sprechen, denn alle Eigentümlichkeiten der Sechsten sind in irgendeiner Weise in den 5 vorausgegangenen Sinfonien vorbereitet: alle subtil abgestuften und so charakteristischen Farben der Orchesterpalette, alle Abgründe der Emotionen, all die bisweilen grell überhöhten Effekte des Grandiosen, Martialischen, des Hymnischen, aber auch die tänzerische Leichtigkeit und der Charme eigentümlicher Melodieerfindung. Doch ist alles anders, ist alles gesteigert und gereift“ (Reclams Konzertführer).
Die Reihung der Sätze ist außergewöhnlich, die Sinfonie beschließt ein langsamer Satz, ein Stück Musik von „tief resignierte(r) Traurigkeit“ (ders.).
Die vier Sätze lauten im Einzelnen: 1. Adagio - Allegro non troppo – 2. Allegro con grazia – 3. Allegro molto vivace – 4. Finale: Adagio lamentoso - Andante.
Den Beinamen ‚Pathétique’ erhielt das Werk im Übrigen durch Modest Tschaikowsky, den Bruder des Komponisten.