Joseph Haydns 1791 geschriebene SINFONIE 96 D-DUR HOB 1/96 (MIRACLE) ist in 4 Sätzen aufgebaut wie folgt: I. Adagio-Allegro – II. Andante (G-Dur) – III. Menuetto (Allegro)-Trio – IV. Finale: Vivace assai.
Eröffnend mit einer langsamen Einleitung (‚Adagio‘), die sich aus einem absteigenden Dreiklangsmotiv heraus entwickelt, schließt sich der lebendig bewegte ‚Allegro‘-Hauptteil an, ein Sonatensatz von mustergültiger formal-inhaltlicher Durchgestaltung. Als „feinsinnige Instrumentationsstudie, die am Schluss im Einsatz zweier Solo-Violinen kulminiert“ (Reclams Konzertführer), ist der dreiteilig aufgebaute G-Dur-Andante-Satz beschreibbar. Bezogen auf die Dynamik und die eingesetzten orchestralen Klangfarben sehr kontrastreich ausgestaltet zeigt sich indes der Menuett-Satz. Das von spielerischer Lebendigkeit durchdrungene Finale ist, „wie so oft beim späten Haydn, ein Rondo mit sonatensatzähnlichen Durchführungsmomenten und einer eingeschobenen Mollepisode“ (Reclams Konzertführer).
Der dieser D-Dur-Sinfonie gegebene Beiname „The Miracle“ hingegen ist ein wenig irreführend: Er spielt auf ein Ereignis während der Aufführung einer Haydn-Sinfonie (nicht aber dieser!) an, als ein Kronleuchter in den Zuschauerraum herabstürzte, der dann aber glücklicherweise niemanden verletzte, weil das betreffende Publikum in diesem Moment von seinen Sitzen entfernt weilte, um den Komponisten aus der Nähe sehen zu können.
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