Mozart Wolfgang Amadeus: SINFONIE B-DUR KV 182

Vollendet hat Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) seine SINFONIE B-DUR KV 182 am 3. Oktober 1773 in Salzburg.
Das Werk ist konzipiert in 3 formal recht knapp bemessene Sätze: I. Allegro spiritoso – II. Andantino grazioso (Es-Dur) – III. Allegro.
Der Eröffnungssatz erscheint in seiner Struktur sehr gerafft, ein Kontrastthema mit signalhaft absteigendem B-Dur-Dreiklang des Orchester-Tutti (2 Takte) im „forte“ und mit Trillern angereicherter melodischer Figur in den Violinen im „piano“ als Gegensatz dazu eröffnet diesen.
Der langsame Mittelsatz, bei dem Mozart die Oboen gegen Flöten austauscht und zudem die Violinen „con sordino“ spielen lässt, hat in gewisser Weise eine pastoral anmutende Klangatmosphäre. Das Final-Rondo gibt sich als typischer „Kehraus“ zu erkennen.
Zur Typisierung des hier betreffenden Werkes gilt allgemein festzuhalten: Wie 5 weitere Werke aus diesem Jahr (KV 162 in C-Dur, KV 181 in D-Dur, KV 184 in Es-Dur, KV 199 in G-Dur und KV 200 in C-Dur), so gehört auch diese B-Dur-Sinfonie dem sogenannten „dreisätzigen Ouvertüren-Typus“ an, „gelegentlich mit ineinander übergehenden Sätzen und formalen Verkürzungen, die vermuten lassen, Mozart habe tatsächlich an eine Opernverwendung gedacht“ (Werner-Jensen, Arnold: Wolfgang Amadeus Mozart – Musikführer Band 1 Instrumentalmusik).
Die 3 Sätze von KV 182 gehen zwar nicht ineinander über, dennoch lassen sich die für den angesprochenen Typus charakteristischen Merkmale ausmachen.
Vorliegend hier ein ‚Bärenreiter Urtext‘ in der Ausgabe von Hermann Beck.