Mit Wolfgang Amadeus Mozarts am 3. Oktober 1773 in Salzburg vollendeter SINFONIE B-DUR KV 182 sieht man sich einem formal recht knapp bemessenen Werk gegenüber, welches genau wie 5 weitere Sinfonien aus diesem Jahr (KV 162 in C-Dur, KV 181 in D-Dur, KV 184 in Es-Dur, KV 199 in G-Dur und KV 200 in C-Dur), dem sogenannten italienischen „dreisätzigen Ouvertüren-Typus“ zuzurechnen ist, „gelegentlich mit ineinander übergehenden Sätzen und formalen Verkürzungen, die vermuten lassen, Mozart habe tatsächlich an eine Opernverwendung gedacht“ (Werner-Jensen, Arnold: Wolfgang Amadeus Mozart – Musikführer Band 1 Instrumentalmusik).
Die 3 Sätze von KV 182 gehen zwar nicht ineinander über, dennoch lassen sich die für den angesprochenen Typus charakteristischen Merkmale ausmachen.
Die Satzfolge ist: I. Allegro spiritoso – II. Andantino grazioso (Es-Dur) – III. Allegro.
Der Eröffnungssatz erscheint in seiner Struktur sehr gerafft, ein Kontrastthema mit signalhaft absteigendem B-Dur-Dreiklang des Orchester-Tutti (2 Takte) im „forte“ und mit Trillern angereicherter melodischer Figur in den Violinen im „piano“ als Gegensatz dazu eröffnet diesen.
Der mit 60 Takten „intermezzohaft“ wirkende langsame Mittelsatz, bei dem Mozart die Oboen gegen Flöten austauscht und zudem die Violinen „con sordino“ spielen lässt, hat in gewisser Weise eine pastoral anmutende Klangatmosphäre. Das knappe Final-Rondo gibt sich als typischer „Kehraus“ zu erkennen.
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