Hans Pfitzner (1869-1949) kann bezogen auf seinen Kompositionsstil durchaus der Spätromantik zugerechnet werden, wenngleich er „mit seiner spätromantischen Harmonik und linearen Grundhaltung (…) in den Kammermusik- und Orchesterwerken die überlieferten Formen“ zu erneuern suchte, „und (…) damit in seiner mittleren Schaffensperiode (1900-33) (…) der musikalischen Moderne“ eigentlich sehr nahestand (zitiert aus Reclams Kammermusikführer).
Pfitzners Werke erweisen sich in ihrer Klangsprache mitunter als äußerst expressiv, die „in sich deutlich gebrochene Klangsprache blieb spröde und verzichtete auf leichte Fasslichkeit“ (Reclams Konzertführer).
1925 komponierte Pfitzner das in 4 (zum Teil „attacca“ miteinander verbundenen) Sätzen veranlagte ‚Streichquartett cis-Moll op. 36‘, welches dem musikalischen Expressionismus zuzurechnen ist. Der Komponist dringt dabei trotz tonaler Verwurzelung mitunter in atonale Bereiche.
Basierend auf dem Cis-Moll-Quartett schuf Pfitzner dann Anfang der 1930er Jahre die SINFONIE CIS-MOLL OP 36A für großes Orchester im Sinne einer weitgehend tongetreuen Bearbeitung. Vorliegend hier das Werk in Form einer ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘.
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