Mendelssohn Bartholdy Felix: SOMMERNACHTSTRAUM OP 61

Felix Mendelssohn-Bartholdys Schauspielmusik zum SOMMERNACHTSTRAUM OP 61 gilt als eine der bedeutendsten Orchestermusiken des romantischen Zeitalters überhaupt. Entstanden 1843 im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., baut Opus 61 aber im Wesentlichen auf die bereits 1826 vom damals gerade einmal 17-jährigen Mendelssohn geschriebenen „Sommernachts-Ouvertüre“ op. 21 auf, jenes „zunächst als autonome Konzertouvertüre (…) in Form eines Sonatenhauptsatzes geschriebene Stück“ (Arnd Richter), das als geniales Meisterstück des jungen Komponisten gesehen wird, und das letztendlich in erheblichem Maße seinen Ruhm begründete.
Opus 61 arbeitet das bereits in dieser Ouvertüre exponierte Material aus, ergänzt es teilweise durch weitere Musiken, womit sich insgesamt 13 Nummern ergeben, die sich neben den sogenannten „Zwischenaktmusiken“, zu denen auch der äußerst populär gewordene „Hochzeitsmarsch“ (Nr. 9) zählt, noch in weitere Märsche und Tänze, melodramatische Musiken, das „Lied mit Chor“ sowie das „Finale mit Chor“ gliedern.
Am 14. Oktober 1843 fand im „Neuen Palais zu Potsdam“ unter der musikalischen Leitung des Komponisten und der Regie von Ludwig Tieck die Uraufführung des Werkes statt.