Reger Max: ROMANZE G-DUR

Es gibt Musikstücke, die etablieren sich auch gegen den Willen des Komponisten, ihres Verfassers also, zu absoluten „Klassikern“ und treten so ihren Siegeszug bei Interpreten und Hörern an. So geschehen auch mit der ROMANZE G-DUR (WoO II/10) für Violine und Klavier von Max Reger, die im Jahr 1901 erstmals in der „Neuen Musik Zeitung“ abgedruckt wurde, der Komponist sich über dieses kleine Stück kurz nach Erscheinen aber wie folgt äußerte: „…so ein Gelegenheitsstück schlimmster Sorte – für mich!“.
Dieses Urteils ungeachtet verbreitete sich die gerade einmal 30 Takte umfassende, klanglich überaus reizvolle Miniatur sehr rasch und avancierte bald zu einem äußerst populären Stück, sowohl in der Originalfassung als auch in Form von Bearbeitungen für andere Melodieinstrumente mit Klavier- oder Orgelbegleitung.
Vorliegend hier nun aus Reihen der ‚Edition Breitkopf‘ eine von Klaus Winkler für Posaune und Orgel eingerichtete Fassung der Romanze. Gegenüber der Originaltonart (G-Dur) ist die hier betreffende Version nach Es-Dur transponiert.