Corrette Michel: CONCERTO E-MOLL OP 4/6

Vorliegend hier das CONCERTO E-MOLL OP 4/6 für Flöte solo, 2 Violinen und Basso continuo des französischen Komponisten Michel Corrette (1709-1795).
Über dessen Leben und Wirken ist bis heute noch sehr wenig bekannt, sein umfangreiches kompositorisches Werk noch kaum erschlossen. Als Pädagoge nahm Corrette in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle in Frankreich ein, aus seiner Lehrtätigkeit resultieren zahlreiche Instrumentalschulen für verschiedene Instrumente, Werke, die heute für aufführungspraktische Fragen der historisch informierten Aufführungspraxis als wichtige Quelle dienen.
Das hier betreffende Flötenkonzert, bestehend aus den 3 Sätzen ‚Allegro – Largo – Allegro‘ stammt aus einer Sammlung von Werken mit dem Originaltitel ‚Six Concerto pour les flûtes, violons, hautbois avec la basse. Le troisième est pour la muzette ou vielle‘, die um 1729 veröffentlicht wurde.
Die Struktur des E-Moll-Konzertes ist recht unkompliziert, der Satz, bei dem die Mittel- bzw. Füllstimmen in reduzierter Form Verwendung finden, ist auch harmonisch recht einfach.
Formal handelt es sich um ein ‚Concerto grosso‘ mit einem lebendigen Wechselspiel zwischen Soli und Tutti.
Hugo Ruf hat die Partitur herausgegeben, der bezifferte Bass (Cembalo) ist ausgesetzt.