Wer kennt sie nicht, die Melodien aus George Gershwins (1898-1937) Musicals, aus „Porgy and Bess“, aus Orchesterstücken wie „Rhapsody in Blue“ oder „Ein Amerikaner in Paris“? Dabei hatte der junge Musiker seine Karriere als Pianist in einem Musikverlag begonnen, wo er durch sein Vorspiel den Verkauf von Musikalien anregen sollte. Bald begann er auch selbst zu komponieren, der Broadway wurde auf ihn aufmerksam und einer Weltkarriere stand nichts mehr im Wege. Inspiriert von den 24 Préludes von Frédéric Chopin begann er Mitte der 20er Jahre selbst „Preludes“ für Klavier zu schreiben: Von den fünf entstandenen, verarbeitete er zwei für die Violinkomposition „Short Story“, drei stellte er in einem Konzert am 4. Dezember 1926 vor. Diese „Preludes“ verbinden klassische Momente mit Jazz-Elementen zu einem wirkungsvollen Ganzen, können einzeln oder als kleine Jazz-Sonate (schnell – langsam – schnell) gespielt werden. Die vorliegende Bearbeitung eröffnet die reizvollen Miniaturen auch für das Musizieren mit Soloinstrument und Klavierbegleitung.
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