Kreutzer Conradin: SONATE G-DUR OP 35

Der Komponist Conradin Kreutzer (1780-1849) hat viele gängige Gattungen mit Werken bedacht, wenngleich der Anteil an Vokalmusik überwiegt. Seine Oper ‚Das Nachtlager von Granada‘ erreichte eine große Popularität und hat sich bis ins 20. Jahrhundert auf den Bühnen gehalten. Viele der Instrumentalwerke Kreutzers sind heute leider vergessen, wenngleich beispielsweise seine kammermusikalischen Werke teilweise wiederentdeckt und neu ediert werden.
Stilistisch wurzeln Kreutzers Werke in der Wiener Klassik, nehmen hier formal ihren Ausgang, sind in klanglicher Hinsicht aber doch schon der romantischen Tonsprache zugeneigt.
Die hier in einer Ausgabe Jean Auguste Böhmes vorliegende 3-sätzige SONATE G-DUR OP 35 für Flöte und Klavier, die ihrem Originaltitel zufolge als ‚Sonate Concertante pour Piano Forte et Flute‘ bezeichnet ist, gehört in die Riege der lohnenden Wiederentdeckungen. Ist sie zum einen auch recht konservativ und klassizistisch gebaut, so überzeugt sie zum anderen aber doch mit bekennend romantischen Anklängen.