Popp Wilhelm: STIMMUNGSBILDER OP 471

Zu Lebzeiten war Wilhelm Popp (1828-1903) ein geschätzter Komponist sowie als aktiver Flötist und Pianist im Musikleben fest verankert. Er wirkte am Herzoglich Sächsischen Hoftheater zu Coburg-Gotha, ab 1867 dann am Philharmonischen Orchester Hamburg.
Popps kompositorisches Gesamtwerk umfasst weit über 500 Werke, der Großteil davon für Querflöte (mit Klavierbegleitung).
Stilistisch ist seine Musik der romantischen Klangsprache verhaftet, sie ist sehr eingängig und überwiegend heiter im Ton, weshalb sie dem Bereich der „Salonmusik“ nahegestellt werden kann.
Nach dem Tod gerieten Popp und sein Werk schnell in Vergessenheit, jedoch wird man sich heute wieder mehr und mehr der Bedeutung dieses Komponisten und der Qualität seiner Musik bewusst, insbesondere, was die instruktive Flötenliteratur anbetrifft.
Aus der beim „Musikverlag Zimmermann“ erschienenen Reihe „Flöte im Salon“ liegen hier nun Popps 1886 komponierte STIMMUNGSBILDER OP 471 für Querflöte und Klavier vor, einer Sammlung von sechs klanglich sehr reizvollen Charakterstücken.