Beethoven Ludwig Van: TRIO OP 87

Vom belgischen Klarinettisten Gustave Langenus (1883-1957) liegt hier Ludwig van Beethovens in den 1790er Jahren entstandenes TRIO OP 87 in einer Fassung für Querflöte, Oboe und Klarinette in B vor (Besetzung im Original: 2 Oboen und Englisch Horn).
Gegenüber der Originaltonart C-Dur ist die hier betreffende Version nach F-Dur transponiert.
Durch die Besetzung mit 3 verschiedenen Holzblasinstrumenten ergibt sich für das in 4 Sätze gefasste Trio ein farblich sehr lebendiges Klangbild von ganz besonderem Reiz.
Zum Werk an sich: Es ist durchaus noch in der Tradition der Serenaden und Divertimenti des früheren 18. Jahrhunderts zu sehen. Folgende 4 Sätze liegen zugrunde: Allegro – Adagio cantabile – Menuetto: Allegro molto Scherzo – Finale: Presto.
In starkem Kontrast zu den äußerst bewegten Ecksätzen und des „verkappten“ Menuett-Scherzos tritt ein in sich gekehrter, liedartig ausgestalteter langsamer Satz.
Beethoven selbst „autorisierte“ eine nachträglich von „fremder Hand“ eingerichtete Fassung des Op. 87 für 2 Violinen und Viola und brachte beides, sowohl das Original als auch diese Bearbeitung, schließlich 1806 heraus.