Vorliegend hier mit der PARTITA OP 42/2 für Querflöte und Viola eine kammermusikalische Rarität aus der Feder des großen Geigenvirtuosen, Lehrers und Komponisten Henri Marteau (1874-1934).
Dieser, der unter anderem bei Joseph Joachim studierte, erlernte bereits im Alter von 5 Jahren das Geigenspiel, schloss am Pariser Konservatorium seine Ausbildung mit Auszeichnung ab und machte sich in der Folge in Europa und Amerika als Virtuose einen Namen.
Auch Professuren in Genf und Berlin (Nachfolge von Joseph Joachim) prägten seinen künstlerischen Lebenslauf, zudem pflegte Marteau Freundschaften mit Zeitgenossen, wie z.B. Max Reger, Antonin Dvorák, Edvard Grieg, Camille Saint-Saens oder Béla Bartók.
Die Katastrophe des 1. Weltkrieges wiederum zerschlug die künstlerischen und lehrenden Tätigkeiten Martaeus, der französischer Staatsbürger war, in Deutschland. Erst nach Kriegsende war es ihm wieder möglich, sein künstlerisches Engagement wieder zu entfalten. Stationen lehrender Tätigkeit waren unter anderem Prag, Leipzig und Dresden, zudem unternahm Marteau zahlreiche Konzertreisen.
Das kompositorische Schaffen des Geigers umfasst insgesamt 45 Werke, breit gefächert bezogen auf Gattungen und Besetzungen, insbesondere Kammermusik und Orchesterwerke, aber auch Vokalmusik.
Marteaus ‚Partita‘, die nach dem Vorbild einer barocken Tanzsatz-Suite geformt ist, erweist sich in stilistischer Hinsicht als ein spätromantisches Juwel von klanglicher Finesse sowie exzellenter handwerklicher Ausgestaltung.
Die einzelnen Sätze sind: I. Praeludium e Fuga – II. Courante – III. Marcia funebra – IV. Menuet – V. Giga.
Haben Sie Fragen? Wir antworten Ihnen gern via WhatsApp. Und das geht so:
Bitte berücksichtigen Sie auch unsere Datenschutzhinweise zur WhatsApp-Nutzung.
Ihre Meinung oder Fragen zum Artikel BP 1938PARTITA OP 42/2 .
02.11.2024 'Eine Freudenträne für Bassisten'
05.10.2024 'Kalte Pommes: jetzt gratis E-Book downloaden!'
10.09.2024 'Warum wir Musikinstrumente und Noten verkaufen?'