Beethoven Ludwig Van: MESSE C-DUR OP 86

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  • Herausgeber: Mcgrann J W
  • Besetzung: SOLI gemischter Chor Orchester Orgel (SOLI GCH ORCH ORG)
  • Ausgabe: STUDIENPARTITUR
  • Reihe: STUDIEN EDITION
  • Verlag: Verlag Henle
  • Artikelnummer: HN 9548
  • ISMN: 201895482
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Ludwig van Beethovens MESSE C-DUR OP 86 für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel entstand im Jahr 1807 und ist „Dem Fürsten von Kinsky“ gewidmet.
Erstmals wurde die Messe „in Eisenstadt zur Feier des Namenstags der Fürstin Esterházy, am 13. September 1807, statt“. Da es sich hierbei um ein Werk handelt, das sich zwar sehr respektvoll mit dem liturgischen Zusammenhang auseinandersetzt, aber dennoch auf einzigartige und bis dato nie dagewesene Art und Weise gewissermaßen im Sinne einer „Pionierleistung“ […] „nahezu unvorbereitet und fast revolutionär in der historischen Entwicklung ist“ (zitiert aus: Werner-Jensen, Arnold – Ludwig van Beethoven / Musikführer), stieß es bei der betreffenden Aufführung bei Fürst Esterházy auf Ablehnung.
Der Komponist selbst bekennt gegenüber seinem Verleger (Breitkopf & Härtel), dass er den „[Messe-] Text behandelt habe, wie er noch wenig behandelt worden“ ist.
Beethoven gliedert das Werk in 5 große, durchkomponierte Abschnitte: Kyrie – Gloria – Credo – Sanctus – Agnus Die. Dem vierstimmig besetzten Chor fällt dabei eine zentrale Rolle zu. Von diesem gehen jegliche musikalischen Impulse aus, sogar die Solostimmen ordnen sich gewissermaßen unter.
Beethovens C-Dur-Messe ist in allen Belangen, also unter künstlerisch-ästhetischen wie auch formal-inhaltlichen Aspekten, ein zentraler und außerdem bedeutender Platz in der Geschichte der Messkompositionen einzuräumen. Das Werk setzt nie dagewesene Maßstäbe im Prinzipiellen, kehrt zudem die ganz persönlichen „Beethovenschen Akzente“ hervor.
Der Musikwissenschaftler Rudolf Stephan sieht in Opus 86 „ein aus dem Geist neu belebter Tradition geschaffenes Kirchenwerk und ein modernes geistliches Konzertwerk (…), ein Werk, das seine liturgische Zweckbestimmung nicht nur respektiert, sondern als eine große künstlerische Aufgabe von verpflichtendem Wesen auch ernst nimmt.“
Der hier vorliegende ‚Henle-Urtext‘ berücksichtigt innerhalb der kritischen Auseinandersetzung mit diesem Werk vermittelnd im Wesentlichen „zwei Überlieferungsstränge“: die Manuskripte der Eisenstädter Erstaufführung und die bei Breitkopf & Härtel erschienene Originalausgabe.

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