Das drittletzte Werk innerhalb der Gattung ‚Streichquartett‘, das Antonin Dvorák (1841-1904) geschrieben hat, ist gleichzeitig als sein populärstes anzusehen: QUARTETT 12 F-DUR OP 96 (AMERIKANISCH).
Entstanden ist das Werk 1893 während Dvoraks Amerikaaufenthalt (Spilville, Iowa), zeitlich in unmittelbarer Nähe zur ‚Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95‘ („Aus der Neuen Welt“), der Beiname „Amerikanisches Quartett“ wird, übrigens vergleichbar zur E-Moll-Sinfonie, mit der besonderen Melodik und den darin gesehenen Ursprüngen von der Volksmusik der Schwarzen und Indianer in direkte Verbindung gebracht, was nicht unumstritten ist: „Die melodischen und rhythmischen Eigenarten wie Pentatonik, natürliches Moll (ohne Leitton) und Synkopen können ebensogut der tschechischen Volksmusik entstammen, die Dvorák bei seinen Landsleuten in Spilville besonders nahe sein musste“ (Ludwig Finscher).
Wie auch immer man die musikalischen Einflüsse deuten möchte, die diesem klanglich äußerst inspirierten Quartett Struktur gegeben haben, so kann man sich dahingehend absolut sicher sein, dass dieses Op. 96 mit zu den bekanntesten und meist gespielten Kammermusikwerken Dvoráks überhaupt zählt.
Aus Reihen des Verlags ‚International Music Company (IMC)‘ stammt der hier vorliegende Stimmensatz.
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