Mendelssohn Bartholdy Felix: QUINTETTE

Vorliegend hier der Stimmensatz zu Felix Mendelssohn-Bartholdys beiden QUINTETTEN für 2 Violinen, 2 Bratschen und Violoncello.
Ihrem Wert und ihrer Bedeutung nach stehen diese beiden Streichquintette in A-Dur op. 18 (1826/1832) und B-Dur op. 87 (1845) anderen Streicher-Kammermusiken wie beispielsweise dem einem Geniestreich gleichen Oktett Es-Dur op. 20 (1825) oder aber den Streichquartetten op. 12 in Es-Dur (1829) und op. 13 in a-Moll (1827) etwas nach, sind heute bei Ensembles auch nicht so gefragt.
Das mag wohl daran liegen, dass diesen Werken in gewisser Weise das „besondere Mendelssohnsche“ fehlt, jenes klangzauberische Moment, das leidenschaftlich gelebte virtuose Brillanz mit tief empfundener lyrisch-poetischer Expressivität zur unnachahmlichen Ausprägung bringt.
Formal verbindet Mendelssohn im A-Dur-Quintett op. 18 das Prinzip des klassischen Sonatensatzes mit einer sehr stark durchdringenden kontrapunktischen Ausformung des musikalischen Materials.
Das Werk hat 4 Sätze: Allegro con moto – Intermezzo: Andante sostenuto – Scherzo: Allegro di molto – Allegro vivace.
Widmungsträger ist der Mendelssohn-Freund Eduard Rietz.
Das ebenso handwerklich souverän ausgearbeitete späte Werk in B-Dur op. 87 hat die Satzfolge: Allegro vivace – Andante scherzando – Adagio e lento – Allegro molto vivace.