Die beiden Streichsextette von Johannes Brahms erweisen sich nach formal-inhaltlichen und klanglichen Aspekten als geradezu gegenläufig zueinander wirkende „Schwesterwerke“: „Die orchestrale Grundhaltung“ des Sextetts 1 B-Dur op. 18 (1859/60) hat in dem hier betreffenden SEXTETT 2 G-DUR OP 36 (1864/65) „einer kammermusikalischen Haltung Platz gemacht, in der orchestrale Wirkungen nur noch sehr vorsichtig eingesetzt sind; am deutlichsten wird das in der Zurückhaltung, mit der jetzt thematische Stimmen verdoppelt werden. Zugleich ist die Gewichtung der Sätze im Zyklus ausgewogener als im Schwesterwerk“ (Reclams Kammermusikführer).
Das G-Dur-Sextett hat 4 Sätze: I. Allegro non troppo – II. Scherzo: Allegro non troppo (g-Moll)-Trio: Presto giocoso (D-Dur) – III. Adagio (e-Moll/E-Dur) – IV. Poco allegro.
Ein breit angelegter und mitunter von lyrischem Ton geprägter Sonatensatz eröffnet das Werk, gefolgt von einem eher nachdenklich wirkenden Scherzo in ‚Brahms-Manier‘ (der intermezzohaft wirkende Hauptteil (g-Moll) steht einem äußerst belebten Trio (D-Dur) gegenüber), an das sich stark kontrastierend der von Trauer durchdrungene langsame Satz anschließt, welcher seinerseits wiederum mit seinem aufgehellten Schluss (E-Dur gegenüber e-Moll) überleitet zum virtuos verspielten unglaublich beweglichen Finale.
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