Mozart Wolfgang Amadeus: 6 FUGEN KV 404A NACH BACH

Beim Verlag ‚Möseler‘ sind die 6 FUGEN KV 404A NACH BACH für Violine, Viola und Violoncello von Wolfgang Amadeus Mozart sowohl in „solistisch“ („Streichtrio“), als auch „chorisch“ gedachten Stimmensätzen erschienen.
Vorliegend hier der Stimmensatz für eine „chorische“ Besetzung der Streicher (Set: 3x Violine, 3x Viola, 2x Violoncello).
Wohl um das Jahr 1782 sind diese äußerst wertvollen „Kontrapunkt- und Fugenstudien“ Bachscher Werke entstanden: Streichermusiken in Form von Umarbeitungen (Instrumentierungen) teilweise mit Ergänzung eigener Sätze (langsame Einleitungssätze).
Bei den Vorlagen handelt es sich um Klavierpräludien bzw. -fugen aus dem WTK I und II, der ‚Kunst der Fuge‘ oder aber ‚Orgelsonaten‘ Johann Sebastian Bachs, bzw. in einem Fall um eine Fuge vom ältesten Bach-Sohn Wilhelm Friedemann: Im Falle der Nr. 1 ist das die Fuge 8 in dis-Moll BWV 853 (WTK I), bei der Nr. 2 die Fuge 14 in fis-Moll BWV 883 (WTK II), bei der Nr. 3 die Fuge 13 in Fis-Dur BWV 882, aus der ‚Orgelsonate III BWV 527‘ stammt das ‚Adagio e dolce‘, der ‚Contrapunctus 8‘ aus der ‚Kunst der Fuge BWV 1080‘ bei der Nr. 4, ‚Largo‘ und ‚Allegro‘ aus der ‚Orgelsonate BWV 526‘ bildet die Nr. 5, die Nr. 6 ist ein von Mozart eigenes komponiertes ‚Adagio‘ kombiniert mit einer Bearbeitung der ‚Fuga f-Moll Falk Nr. 31/8‘ von Wilhelm Friedemann Bach. Auch bei den Nummern 1-3 stammen die langsamen Einleitungssätze (‚Adagio‘) von Mozart.