Niemann Walter: ELEGIEN
Der Komponist, Pianist, Musikschriftsteller und -kritiker Walter Niemann (1876-1953) bezeichnete sich selbst stets als einen „Klaviermenschen“. Nahezu sein gesamtes Opus, das immerhin rund 190 Opuszahlen aufweist, ist dem Klavier gewidmet. Am Ende seines Lebens lagen rund 1.000 gedruckte Klavierwerke vor, die sich zu Lebzeiten größter Beliebtheit erfreuten. Niemanns überwiegend biographisch-programmatische Klavierwerke sind heute nur noch wenigen bekannt – sein Schaffen fernab dieses Instruments ist wiederum so gut wie gänzlich vergessen. Diesem drohenden Verlust wirkt schönerweise die vorliegende Partiturausgabe der „Zwei Elegien“ vor. Das Werk erschien 1930 bei der Edition Peters und zeigt Niemanns kompositorische Qualitäten als Orchesterkomponist. Die Stücke spiegeln eindrucksvoll wider, dass Niemann zeitlebens zu einem der führenden deutschen Klangimpressionisten gezählt wurde. Gleichsam komplementär ergänzen sich die beiden unterschiedlichen Stimmungsgehalte zu einem effektvollen Klangbild. Auch wenn das Werk auf einen programmatischen Titel verzichtet, deutet sich doch auch hier Niemanns Hang an, außermusikalische Situationen und Stimmungen in Musik einzufangen. Die beiden Stücke sind spieltechnisch sehr gut auch für Amateurensembles geeignet, so dass zu wünschen bleibt, dass sich zukünftig mehr Musiker für Niemann interessieren und einsetzen.
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