Leos Janacek (1854-1928) schrieb sein QUARTETT 1 für 2 Violinen, Viola und Violoncello im Jahr 1923, für einen „Erstling“ demnach relativ spät, doch erst nach einem sehr langen Prozess der Reife fand der Komponist schließlich seinen eigenen Stil.
Das in 4 Sätzen veranlagte Streichquartett trägt den Beinamen „Kreutzersonate“, nimmt programmatisch Bezug auf die gleichnamige Erzählung Leo Tolstoi (1828-1910), einem Ehedrama in Tragödienform, in dessen Zentrum der Ehebruch der Frau steht, deren Versuch, ihrer unglücklichen Ehe zu entkommen, im qualvollen Tod endet.
Janacek bindet in seine stark sprechende, äußerst expressive Musik gewissermaßen die „moralische Problematik“ von Tolstois Erzählung ein.
Die Satzfolge des Quartetts lautet: Adagio – Con moto (Vivace, Andante) – Con moto (Adagio).
Zu seiner Uraufführung gelangte das Werk mit dem ‚Böhmischen Streichquartett‘ am 17. Oktober 1924 in Prag.
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