Als ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘ liegt hier das QUARTETT 9 D-MOLL OP 34 für 2 Violinen, Viola und Violoncello von Antonin Dvorák (1841-1904) vor. Das 1877 geschriebene Werk ist Johannes Brahms gewidmet, der es mit großem Wohlwollen aufnahm, Dvorák aber dazu anregte, Verbesserungen vorzunehmen.
Der Musikwissenschaftler Ludwig Finscher setzt dieses D-Moll-Quartett dem nur kurz vorher entstandenen Werk in E-Dur (op. 80, 1876) deutlich entgegen: „Das Werk ist in vieler Hinsicht ein Gegenbild zum E-Dur-Quartett: in der melancholischen, nur im Finale zu dramatischer Erregung gesteigerten Grundhaltung dem älteren Werk sehr ähnlich, in der thematischen und formalen Konzentration und im Vorherrschen einfacher Satztypen (Melodie mit Begleitung) diametral entgegengesetzt.“ (Finscher Ludwig, Reclams Kammermusikführer).
Abgesehen von der Tatsache, dass Dvorák sich hier bezogen auf die Kompositionstechnik ganz am Brahms-Vorbild orientiert (Idee der „entwickelnden Variation“), entwickelt er dennoch eine ganz persönlich gefärbte Klangsprache, die deutlich den böhmischen Tonfall hervorzukehren weiß.
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