Etwa um 1755-61 sind Joseph Haydns erste Streichquartette entstanden. Diese wurden dann in den 1760er Jahren bei den Verlegern Chevadière (Paris) und Hummel (Amsterdam) als „op. 1“ bzw. „op.2“ in Serien zu je 6 Werken erstmals herausgebracht.
Von den insgesamt 12 sogenannten „Quartett-Divertimenti“ sind 9 als original für die Streichquartettbesetzung anzusehen, 3 Werke hingegen (op. 1, Nr. 5 und op. 2, Nr. 3 und Nr. 5) stellen Fremdbearbeitungen (sogenannte „Reduktionen“) anderer Kompositionen dar.
Gültig sind demnach die Quartette Hob. III: 1-4 und 6 (aus „op. 1“), sowie Hob. III: 7-8, 10 und 12 (aus „op. 2“).
Vorliegend hier nun aus Reihen der beim Verlag ‚Doblinger‘ erschienenen ‚Urtext-Edition‘ von Reginald Barrett-Ayres und Howard Chandler Robbins Landon das QUARTETT A-DUR OP 2/1 HOB 3:7 als Studienpartitur.
Es folgt, wie für den frühen „Divertimenti-Typus“ bei Haydn üblich, formal einem Aufbau in 5 Sätzen wie folgt: 1. Allegro (A-Dur) – 2. Minuet (A-Dur) - Trio (a-Moll) – 3. Adagio (D-Dur) – 4. Minuet - Trio (A-Dur) – 5. Allegro molto (A-Dur).
Charakteristisch hierbei ist das Vorhandensein zweier Menuett-Sätze, die zum einen mit dem jeweiligen benachbarten schnellen Satz ein Paar bilden, und zum anderen den in der Subdominanttonart stehenden langsamen Mittelsatz, der gleichzeitig das „Affektzentrum des Werkes“ (Reclams Kammermusikführer) ist, umrahmen.
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