Aus der beim Verlag ‚Schott‘ erscheinenden Reihe ‚Eulenburg Studienpartituren‘ liegt hier Robert Schumanns QUARTETT A-MOLL OP 41/1 für 2 Violinen, Viola und Violoncello vor, dem eröffnenden der im Juni/Juli 1842 geschriebenen und Felix Mendelssohn-Bartholdy gewidmeten ‚3 Streichquartette op. 41‘.
Bereits 1838 spielte Schumann mit dem Gedanken, sich kompositorisch mit der Gattung ‚Streichquartett‘ intensiver auseinanderzusetzen, doch ließ er zwei im Jahr 1839 begonnene Quartette zunächst liegen, wandte sich dann einem ausgiebigen Studium der Streichquartette Mozarts und Beethovens zu, um auf dieser neuen Basis 1842 in sehr kurzer Zeit die Werke in a-Moll (op. 41/1), F-Dur (op. 42/2) und A-Dur (op. 42/3) zu vollenden.
Das A-Moll-Quartett erweist sich in seinen 4 Sätzen als kontrast- und spannungsreich ausgestaltetes Werk großer Ausdrucksintensität. Der Kopfsatz ‚Allegro‘, der mit einer langsamen Einleitung (Introduzione: Andante espressivo) beginnt, ist betont kontrapunktisch ausgearbeitet. Das daran sich anschließende belebte ‚Scherzo‘ (Presto) ist formal ein Rondo und lebt in seinen einzelnen Abschnitten mitunter deutliche Kontraste in Tempo und Charakter aus. Das 3-teilig aufgebaute kantable ‚Adagio‘ (F-Dur) ist sehr kunstvoll durchgestaltet, das finale ‚Presto‘ erweist sich als überaus lebhafter kanonisch strukturierter Satz.
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