Joseph Haydns (1732-1809) Schaffen innerhalb der Gattung ‚Streichquartett‘, als deren eigentlicher Begründer in der klassischen Form er zu verstehen ist, erstreckt sich über einen Zeitraum von knapp fünf Jahrzehnten, nämlich ausgehend von den 1750er Jahren bis hin in das Jahr 1803.
Von insgesamt 83 Werken, die laut Aufzeichnungen des Haydn-Schülers Ignaz Pleyel (1757-1831) mutmaßlich existieren sollen, blieben letztendlich nur insgesamt 68 Werke innerhalb dieser Gattung übrig, die man nach heutiger Zählung als „original“ bezeichnet.
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang erscheint die Tatsache, dass der Komponist bis einschließlich seinen Streichquartetten op. 20 („Sonnenquartette“, 1772) diese als „Divertimento a quattro“ bzw. „Divertimento“ bezeichnete, womit auch ein meist fünfsätziger Formtypus einherging („Streichquartettdivertimenti“, so klassifiziert durch den Haydn-Spezialisten Georg Feder).
Vorliegend hier nun aus der Serie der 6 Quartette op. 1 (Hob. III:1-6, entstanden um 1755-1761) das QUARTETT B-DUR OP 1/1 HOB 3/1, das aufgrund des prägnanten Charakters seines Eröffnungssatzes (‚Presto‘ im 6/8-Takt) mitunter auch den Beinamen „La Chasse“ (Die Jagd) trägt.
Die zugrundeliegenden 5 Sätze lauten wie folgt: Presto – Menuetto-Trio – Adagio – Menuetto-Trio – Finale: Presto.
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