Folgende 5 Sätze liegen dem QUARTETT B-DUR OP 2/6 HOB 3:12 für 2 Violinen, Viola und Violoncello von Joseph Haydn (1732-1809) vor: 1. Adagio (Andante)-Var. I-IV (B-Dur) – 2. Menuetto (B-Dur)-Trio (Es-Dur) – 3. Scherzo: Presto (Es-Dur) – 4. Menuetto (B-Dur)-Trio (b-Moll) – 5. Presto (B-Dur).
Bemerkenswert im Hinblick auf die Entwicklung des „klassischen“ Streichquartetts bei Joseph Haydn erscheint die Tatsache, dass der Komponist selbst bis einschließlich seinen Streichquartetten op. 20 („Sonnenquartette“, 1772) diese als „Divertimento a quattro“ bzw. „Divertimento“ bezeichnete, womit auch ein meist fünfsätziger Formtypus einherging, Haydn in Bezug auf diese Werke also „nicht auf der althergebrachten Gattung seiner meist dreisätzigen Streichtrios (für zwei Violinen und Violoncello) auf“ (-baute), „in der Weise, dass er nun Werke solcher Art mit hinzugefügter Bratsche geschrieben hätte. Vielmehr schloß er sich den fünfsätzigen Cassationen oder Divertimenti für vier oder mehr Stimmen an, … . (…). Wie diese haben sie jeweils fünf meist kurze Sätze, die in der Regel symmetrisch um ihr Kernstück angeordnet sind: den kantablen langsamen Satz, die eigentliche Serenade. Diese wird umrahmt von zwei Menuetten, jedes mit Trio. Den äußeren Rahmen bilden zwei Presto-Sätze. Das Tongeschlecht jedes Werks ist Dur.“ (Feder, Georg: Haydns Streichquartette – Ein musikalischer Werkführer).
Das B-Dur-Quartett entstammt der Werkgruppe der ‚6 Streichquartette op. 2‘ (Hob. 3:7-12), die genau wie diejenige der ‚6 Streichquartette op. 1‘ (Hob. 3:1-6) etwa um 1755-61 entstand.
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