Entstanden ist die Gruppe der sogenannten „Russischen Quartette“ op. 33, Hob. 3/37-42 im Jahr 1781, ihren Beinamen erhielten sie durch eine entsprechende Widmung der „ersten Wiener Gesamtausgabe“: „Dédiés au gran Duc de Russie“. Der Großfürst und spätere Zar Paul der I. von Russland ist hier als Widmungsträger gemeint.
In struktureller Hinsicht bieten die Quartette op. 33 einige Besonderheiten, lassen sich in dieser Beziehung in 2 Gruppen einteilen: Die Quartette Nr. 1-4 in h-Moll, Es-Dur, C-Dur und B-Dur werden alle mit einem mäßig schnellen Sonatensatz (alle: Allegro moderato!) eröffnet, an 2. Stelle folgt ein Scherzo-Satz an den sich der langsame Satz (Andante, Largo (2x) bzw. Adagio) anschließt. Das jeweilige Finale ist stets ein ‚Presto‘.
Die Quartette Nr. 5-6 in G-Dur und D-Dur hingegen haben jeweils zu Beginn einen raschen Satz (jeweils: Vivace assai!), an den sich zunächst der langsame Satz (Largo bzw. Andante) anschließt, gefolgt von ‚Scherzo‘ und ‚Allegretto‘. Daraus ergibt sich für die beiden Gruppen jeweils ein klares „Beziehungsgeflecht“ (Ludwig Finscher) in der Satzfolge.
Beim QUARTETT B-DUR OP 33/4 HOB 3/40 lauten die 4 Sätze im Einzelnen: I. Allegro moderato – II. Scherzo. Allegretto-Trio (b-Moll) – III. Largo (Es-Dur) – IV. Presto.
Das B-Dur-Quartett beschließt damit die Gruppe der Werke in op. 33, bei der ein mäßig schneller Kopfsatz und Tanzsatz aufeinanderfolgen, langsamer Satz und rasches Finale sich als Satz 3 und 4 daran anschließen.
Vorliegend hier als ‚Urtext‘ in der Ausgabe von Reginald Barrett-Ayres und Howard Chandler Robbins Landon der Stimmensatz zu Op. 33/4.
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