Johannes Brahms‘ kompositorische Auseinandersetzung mit der zentralen Gattung ‚Streichquartett‘ hatte eigentlich schon im Jahr 1853 begonnen, doch bevor der „Erstling“, ein Quartett in h-Moll, in den Druck gehen konnte, vernichtete der junge Brahms es.
Somit waren die 1873 erschienenen beiden Streichquartette op. 51 (in a-Moll und c-Moll) die ersten gültigen und damit „definitiven“ Werke des Komponisten innerhalb der Gattung.
Gestaltete sich hier der jeweilige Entstehungsprozess auch relativ langwierig (op. 51/1: 1865-73, op. 51/2: 1867-73) erwies sich die Fertigstellung des 3. Streichquartettes in B-Dur op. 67 einfacher und zügiger. Auch bildet es zu den vorausgegangenen Quartetten einen auf Charakter und Spielatmosphäre zu beziehenden offenkundigen Kontrast: „…wie ein freundliches, ja heiteres Nachspiel zu den beiden Moll-Werken – gar nicht mehr bekennerisch und dramatisch, scheinbar leichter gefügt, weniger polyphon und deutlicher klassizistisch in der Klarheit und Schlichtheit seiner Formen…“ (Ludwig Finscher / Reclams Kammermusikführer).
Das in 4 Sätze gefasste Werk erweist sich hingegen auf seine satztechnische Ausformung, das, was Arnold Schönberg als „entwickelnde Variation“ konstatiert hat, als noch dichter und konzentrierter.
Vorliegend hier aus Reihen des italienischen Verlags ‚Ricordi‘ die Partitur zum Werk: QUARTETT B-DUR OP 67.
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