Nach den beiden Streichquartetten op. 51, deren Entstehungsprozess weitaus langwieriger war (op. 51/1 in a-Moll 1865-73, op. 51/2 in c-Moll 1867-73, beide erschienen 1873), gestaltete sich die Fertigstellung des QUARTETT B-DUR OP 67 (1875-76) für Johannes Brahms einfacher und zügiger. Auch bildet es zu den vorausgegangenen Quartetten einen auf Charakter und Spielatmosphäre zu beziehenden offenkundigen Kontrast: „…wie ein freundliches, ja heiteres Nachspiel zu den beiden Moll-Werken – gar nicht mehr bekennerisch und dramatisch, scheinbar leichter gefügt, weniger polyphon und deutlicher klassizistisch in der Klarheit und Schlichtheit seiner Formen…“ (Ludwig Finscher / Reclams Kammermusikführer).
Das in 4 Sätze gefasste Werk erweist sich hingegen auf seine satztechnische Ausformung, das, was Arnold Schönberg als „entwickelnde Variation“ konstatiert hat, als noch dichter und konzentrierter.
Vorliegend hier nun als ‚Henle Urtext‘ in der Ausgabe von Salome Reiser der Stimmensatz zum Werk.
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