Joseph Haydn (1732-1809) schrieb die dem Geiger und Wiener Kaufmann Johann Tost gewidmeten ‚6 Streichquartette op. 64 (Hob. 3:63-68)‘ 1790, erschienen ist diese Werkgruppe dann 1791 in Wien.
Es handelt sich dabei um formal-inhaltlich breit angelegte Werke, bei denen „sinfonische Tendenzen“, wahrscheinlich mit bewusstem Blick auf die bevorstehende London-Reise, ebenso zu beobachten sind, wie ein fühlbares solistisch-konzertantes Hervorheben der 1. Violine, das in Beziehung zu setzen ist mit der Widmung an Tost.
Vorliegend hier das Stimmenmaterial zum QUARTETT C-DUR OP 64/1 HOB 3:65, dem eröffnenden der Gruppe.
Hier zeigt sich im Hinblick auf die Satzstruktur der 4 zugrundeliegenden Sätze ‚Allegretto moderato – Menuett: Allegretto ma non troppo – Allegretto scherzando – Presto‘, dass zwischen den ersten 3 Sätzen ein starker satzübergreifender thematischer Zusammenhang besteht: Alle Themen sind hier nämlich aus einem gemeinsamen „Kernmotiv“ (aufsteigender Dreiklang mit vorausgehendem Quartauftakt) gebildet.
Eine weitere Besonderheit dieses C-Dur-Quartetts ist das Fehlen des eigentlichen langsamen Satzes.
In der Ausgabe von Reginald Barrett-Ayres und Howard Chandler Robbins Landon liegt hier das Stimmenmaterial zum Werk vor.
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