Wilhelm Altmann ist Herausgeber der hier vorliegenden ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘ mit Joseph Haydns QUARTETT C-DUR OP 9/1 HOB 3/19 für 2 Violinen, Viola und Violoncello.
Mit den ‚6 Quartetten op. 9 (Hob. 3/19-24)‘ (um 1768-70) präsentierte sich im Streichquartettschaffen des Komponisten erstmalig eine „durchkomponierte“ Werkgruppe, die sich zudem auch in formal-inhaltlicher und künstlerischer Hinsicht gegenüber dem vorausgegangenen op. 1 und op. 2 als deutlich profiliert zeigt. Die Fünfsätzigkeit aus der Tradition der ‚Cassationen‘ und ‚Divertimenti‘ ist hier einer abwechslungsreich durchstrukturierten Viersätzigkeit gewichen, die bezogen auf das gesamte Opus 9 im Sinne der „Normierung des einzelnen Werkes“ ein spezielles „Formmuster“ herausschält, welches auf charakteristische Art und Weise „eine Affektkurve“ einschließend „nun in den 6 Werken des Opus 9 mit einer Phantasiefülle, einem Reichtum und einer Differenziertheit der musikalischen Sprache variiert“ wird, „die das Werk in der Tat zur ersten großen Kammermusik Haydns machen“ (Reclams Kammermusikführer).
Opus 9/1 hat die 4 Sätze wie folgt: Moderato – Menuetto-un poco allegretto (-Trio: g-Moll) – Adagio (F-Dur) – Finale: Presto.
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