Stanley Sadie ist Herausgeber der hier vorliegenden ‚Eulenburg Taschenpartitur‘ mit Wolfgang Amadeus Mozarts QUARTETT D-DUR KV 575 für 2 Violinen, Viola und Violoncello, dem eröffnenden der letzten drei Beiträge des Komponisten zur Gattung (außerdem gehören in diese Gruppe: KV 589 in B-Dur und KV 590 in F-Dur).
Diese letzten Quartette entstanden in den Jahren 1789/90 und sind Bestandteil einer ursprünglich als Sechsergruppe geplanten Reihe, die Mozart für „Seine Majestät, den König von Preußen“, Friedrich Wilhelm II. also, zu konzipieren gedachte. Von den sechs Werken blieben dann aber nach „mühsamer Arbeit“ nur drei übrig, die bis heute unter dem Begriff „Preußische Quartette“ zusammengefasst werden.
Ihnen ist zu eigen, dass dem Violoncello im Quartettverbund mitunter eine bevorzugte Stellung eingeräumt ist, um dem cellospielenden König zu gefallen.
Besonders deutlich tritt dies in dem hier betreffenden Werk in D-Dur zu Tage: Mehr im Vordergrund steht ein deutlich konzertanter, von virtuosen Spielfiguren und ausgeprägter Melodik geprägter Satz, wohingegen die motivisch-thematische Arbeit bei beständig kontrapunktischer Durchwirkung eher etwas in den Hintergrund zu treten scheint.
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