Vorliegend hier als ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘ in der Ausgabe Wilhelm Altmanns das QUARTETT D-DUR OP 33/6 HOB 3/42 für 2 Violinen, Viola und Violoncello von Joseph Haydn (1732-1809).
Mit den „Russischen Quartetten“ op. 33/1-6 (Hob. 3/37-42), die im Jahr 1781 entstanden, sieht man sich einer Werkgruppe mit Schlüsselfunktion gegenüber, die den bisherigen Entwicklungsgang im Quartettschaffen des Komponisten (Streichquartette op. 9 [um 1768-70], op. 17 [1771], sowie op. 20 [1772, „Sonnenquartette“] weit überflügelt: „…der Kopfsatz, immer ein Sonatensatz, als Träger der geistvollen und kunstreichen thematischen Arbeit; das Scherzo als Stilisierung der vitalen Tanzsphäre und zugleich als bevorzugtes Experimentierfeld asymmetrischer Periodik (als eines Elements dieser Stilisierung); der langsame Satz als Affektzentrum; das Finale, in dem vitaler Humor und musikantisches Temperament, aber auch der aufklärerische „Witz“, die Belustigung des Verstandes herrschen“ (Reclams Kammermusikführer).
Ihren Beinamen erhielten die Quartette op. 33 durch eine entsprechende Widmung der „ersten Wiener Gesamtausgabe“: „Dédiés au gran Duc de Russie“. Der Großfürst und spätere Zar Paul der I. von Russland ist hier als Widmungsträger gemeint.
Das hier betreffende D-Dur-Quartett, welches die Serie des Op. 33 beschließt, erweist sich als ein sehr effektvoll ausgestaltetes und satztechnisch von kontrapunktischer und thematischer Arbeit durchdrungenes Werk.
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