Das QUARTETT D-DUR OP 64/5 HOB 3/63 (LERCHEN) aus der zweiten Serie der sogenannten „Tost-Quartette“ (op. 64/1-6, Hob. 3/63-68) gilt als das populärste daraus.
Seinen Beinamen verdankt es den Assoziationen, die der Beginn des Kopfsatzes ‚Allegro moderato‘ hervorruft: Die 1. Violine lässt in höchster Lage, begleitet von den übrigen Streichern, eine Melodie erklingen, die tatsächlich einem hellen Vogelruf ähnelt.
In formaler Hinsicht handelt es sich bei diesem Allegro-Satz um eine Musik, bei der „das von Haydn selbst geschaffene Prinzip des Sonatensatzes, die Entwicklung der Form durch thematische Prozesse, (…) auf zukunftsträchtige Weise verändert (wird), indem thematische Verwandlung und thematische Unveränderbarkeit gegeneinander ausgespielt werden“ (Reclams Kammermusikführer).
Die folgenden Sätze lauten: Adagio cantabile (A-Dur) – Menuett. Allegretto – Vivace.
Der langsame Mittelsatz ist geprägt von weit ausspinnender Kantabilität (1. Violine), das Menuett durchdrungen von motivischer und kontrapunktischer Arbeit, das Finale ein formal recht einfaches „Perpetuum mobile“.
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