Vorliegend hier als ‚Urtextausgabe‘ (Herausgeber: Reginald Barrett-Ayres und H.C. Robbins Landon) und in Form einer Studienpartitur Joseph Haydns QUARTETT D-DUR OP 71/2 HOB 3:70, das an zweiter Stelle stehende Werk des op. 71 (3 Streichquartette), das gemeinsam mit denjenigen des op. 74 (3 Streichquartette) die Sechser-Serie der ‚Apponyi-Quartette‘ des Jahres 1793 bildet.
Eröffnet wird das D-Dur-Quartett von einer harmonisch gespannten Einleitung (‚Adagio’), die von einem ‚Allegro‘-Abschnitt fortgeführt wird, der bezogen auf die Verarbeitung des musikalischen Materials (im Hauptthema exponierte Intervallkonstellationen (Oktavsprung zu Beginn, stufenweise Verkleinerung des Abstandes bis hin zur Sekunde, artikulatorische Gegensätze ‚staccato-legato‘) überaus konzentriert ausgearbeitet ist und damit dem ganzen Satz eine bemerkenswerte klangliche Atmosphäre verleiht.
Auf diese bemerkenswerte Eröffnung folgt ein seiner melodischen und harmonischen Struktur zufolge sehr reich angelegtes ‚Adagio‘, an das sich das formal recht knapp bemessene und in seinem ‚Trio‘-Teil überaus charaktervoll wirkende ‚Menuett‘ (Allegro) anschließt und das finale finale ‚Allegretto-Allegro‘ als breit angelegtes Sonatensatzrondo, das sich zu einem belebten Schlussteil mit Coda hin steigert, dieses D-Dur-Quartett dann zu Ende bringt.
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