Das QUARTETT D-DUR OP 76/5 HOB 3/79 ist das vorletzte aus Joseph Haydns Gruppe der ‚6 Streichquartette op. 76, Hob. 3/75-80‘, welche zudem die allerletzte, aus sechs Werken bestehende, vollständige Serie mit Streichquartetten des Komponisten darstellt.
Op. 76 entstand 1797 und ist dem Grafen Joseph Erdödy gewidmet.
Im Zentrum des hier betreffenden D-Dur-Quartettes steht zweifelsohne der langsame Mittelsatz ‚Largo cantabile e mesto‘: Obschon die von Haydn gewählte Tonart Fis-Dur eine besondere Bedeutung signalisiert, so erscheint doch die Struktur, der Klang und der Charakter dieses Stückes sehr außergewöhnlich.
Der Satz ist dreiteilig aufgebaut und gänzlich aus dem melodischen Material der ersten Takte entwickelt. Hier verbindet sich aufs Ganze bezogen „melodisch-harmonische Entwicklung mit thematischer Arbeit, während die ornamentale Umspielung der Melodik (…) fehlt, ein Zug, der den Ernst und die Feierlichkeit des Satzes noch steigert“ (Reclams Kammermusikführer).
Die übrigen, um das ‚Largo‘ gruppierten Sätze (Allegretto / Allegro – Menuett. Allegro – Presto) stehen in deutlichem Kontrast zu diesem und vermitteln neben satztechnischer Einzigartigkeit (Allegretto / Allegro), Haydn-typischer Tanzhaftigkeit (Menuett. Allegro) auch gelösten Schwung und Lebendigkeit (Presto).
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