Joseph Haydns etwa Mitte 1788 entstandene Streichquartette op. 54/1-3 und op. 55/1-3, Hob. 3/57-62 bilden die 1. Serie der sogenannten „Tost-Quartette“, gewidmet dem Geiger der Esterházy-Kapelle und Wiener Kaufmann Johann Tost.
Vorliegend hier der Stimmensatz zum QUARTETT E-DUR OP 54/3 HOB 3/59. Diesem liegen 4 Sätze wie folgt zugrunde: I. Allegro – II. Largo cantabile (A-Dur) – III. Menuett: Allegretto-Trio – IV. Finale: Presto.
Der eröffnende Satz wirkt trotz seines relativ ruhigen Grundtempos betont konzertant, führend hier die 1. Violine. Der langsame Mittelsatz ist bestimmt von zart-idyllischem Ton, aus dem die verstärkt solistisch eingesetzte 1. Violine herausragt. Spielerisch elegant erscheint der Menuett-Satz, der dann seinerseits von einem äußerst lebendigen, monothematisch strukturierten Sonatensatz als Finale abgelöst wird.
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