Das QUARTETT E-DUR OP 54/3 HOB 3:59 entstammt der 1. Serie der sogenannten „Tost-Quartette“ (Hob. 3:57-59 und Hob. 3:60-62). Joseph Haydns widmete die Streichquartette op. 54, 55 und 64 dem veritablen Geiger und langjährigem zweiten Konzertmeister der Esterházy-Kapelle sowie späteren Wiener Kaufmann Johann Tost zu, womit diese ihren Beinamen erhielten.
Das E-Dur-Quartett hat 4 Sätze wie folgt: I. Allegro – II. Largo cantabile (A-Dur) – III. Menuett: Allegretto-Trio – IV. Finale: Presto.
Der eröffnende Satz wirkt trotz seines relativ ruhigen Grundtempos betont konzertant, führend hier die 1. Violine. Der langsame Mittelsatz ist bestimmt von zart-idyllischem Ton, aus dem die verstärkt solistisch eingesetzte 1. Violine herausragt. Spielerisch elegant erscheint der Menuett-Satz, der dann seinerseits von einem äußerst lebendigen, monothematisch strukturierten Sonatensatz als Finale abgelöst wird.
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